Anekdoten um das "schönste Hobby der Welt"

In all den Jahren habe ich schon lustige Geschichten, Dramen und Tragödien erlebt. Von der Geschichte, dass eine Dame Ihren Reisebus verpasste oder ein Herr seine Rechnung in der Wirtschaft vergaß, haben Sie vielleicht schon gelesen. Das Kinder sich verzweifelt und unter Tränen an der Brüstung meiner Anlage festklammerten um nicht ins heimfahrbereite Auto steigen zu müssen, können Sie sich denken. Aber es gibt noch mehr zu erzählen.

Vor einem meiner Bahnhöfe wartete ein Elefant. Davor stand ein Mädchen mit ihrer Mutter und schüttelte fortwährend ihren Kopf: "Da stimmt etwas nicht". Ich erklärte ihr, dass doch alles richtig sei, schließlich wolle der Elefant verreisen und ohne Fahrkarte ginge das natürlich nicht. Daher müsse er sich ordnungsgemäß eine am Bahnschalter kaufen. Die Kleine blickte darauf verblüfft zu ihrer Mutter und meinte leise: "Mama, ich glaub der Mann schpinnt."

Da in meiner Anlage alle Facetten des Lebens anzutreffen sind habe ich seit zirka zehn Jahren auch einen Friedhof. Anfangs hatte ich noch ein frisch ausgehobenes, leeres Grab. Bis eines Tages ein fünfjähriger Bub zu mir kam und meinte, da müsse doch ein Skelett rein. Darauf entgegnete ich, dass beim Ausheben kein Skelett darin sei. Erst wenn die Gestorbenen einige Zeit darin lägen bliebe ein Skelett übrig. Dies wollte der Junge nicht so gelten lassen, schließlich wohne er direkt neben einem Friedhof, und wenn sie dort Gräber ausheben würden, dann käme immer ein Skelett zum Vorschein. Bei so viel Kompetenz konnte ich natürlich nur beipflichten. Während der nächsten Tage brachte er ein Skelett in Form eines Schlüsselanhängers mit. Und seit dem liegt in meinem ausgehobenen Grab ein Skelett. Welches bei manchen Besuchern Angst wie Empörung gleichermaßen weckt.

Am Bahnhof Schönweiler simuliere ich einen entgleisten Zug, der gerade von zwei LGB-Kranwagen wieder in die Schienen gesetzt werden soll. Nach seinem zweiten Besuch beschwerte sich ein Bub über die mangelnde Arbeitsauffassung der Arbeiter: "Die sind ja immer noch beschäftigt!" Ich meinte die Lastkraft der zwei Kräne wäre zu gering um die schwere Lok zu heben, es wäre daher noch ein dritter Kran von Nöten. Doch der Junge hatte sogleich eine patente Lösung parat: "Na dann nimm' doch deine Hände..."

Wie Sie sehen macht es ordentlich viel Spaß solch ein Hobby zu haben. Für weitere Anekdoten können Sie mich gerne persönlich besuchen. Dann bis bald.